Prozessmanagement

Prozessmanagement

Methoden zur Prozessoptimierung und Schnittstellenbeherrschung

Um Prozesse gezielt zu verbessern, kommt das Prozessmanagement mit verschiedene Methoden zum Einsatz. Sie machen Abläufe sichtbar, decken Schwachstellen auf und fördern eine höhere Wertschöpfung. Besonders herausfordernd ist dabei die Steuerung von Schnittstellen – vor allem, wenn abteilungsbezogenes Denken den Gesamtprozess bremst.

Die Betreuung eines Qualitätsmanagement-Systems durch externe Berater bietet den Vorteil, den externen Qualitätsmanagementbeauftragten komplett out zu sourcen. Dies kann vor allem für kleinere, mittelständische Betriebe interessant sein. Oft findet u. a. aus zeitlichen Gründen oder Wissensdefiziten keine ständige Verbesserung der Geschäftsprozesse statt. Das Qualitätsmanagement-System steht in der Gefahr mit den Änderungen der Abläufe Schritt halten zu können; die Diskrepanz zwischen Beschreibung und Realität ist die Folge.

Folgende Überlegungen zeigen die Vorteile einer externen QMB-Betreuung auf:

  • Die Kapazität für die Vielzahl von QM-Aufgaben kann komplett in die externe Hände gelegt werden
  • Der „BLICK VON AUSSEN“ ermöglicht eine straffe, neutrale und effiziente Beschreibung der Geschäftsprozesse
  • Die Vielzahl von QM-Aufgaben werden durch den externen QMB abgedeckt
  • Sicherheit für den Unternehmer, anstehende Überwachungs-, Zertifizierungs- und Lieferantenaudits mit Bravour zu meistern
  • Jahrelange Erfahrung des externen QMB´s bringen neue Ideen und bewährte Lösungsvorschläge in Ihr Unternehmen
  • Die angemessene Auslegung der Norm- und Kundenforderungen ermöglicht Kostenspareffekte
  • Neuerungen und Änderungen der Normen werden zeitnah in das bestehende QM-System integriert
  • Durch die externe Sicht können neue Impulse bei der Durchführung von internen Audits gesetzt werden
  • Einsparungen von Weiterbildungskosten können durch die Durchführung von Inhouseseminaren erzielt werden
  • Die Akzeptanz der Mitarbeiter ist bei einer externen Fachkraft oftmals wesentlich höher

Die Tätigkeit beinhaltet folgende Aufgaben, welche einzelvertraglich an die jeweiligen Belange des Unternehmens angepasst werden können:

  • Pflege des Qualitätsmanagement-Systemsund Aktualisierung auf den "Stand der Technik"
  • Beratung und Mitwirkung bei der Erstellung der Qualitätspolitik / -ziele und dem Fokus des Unternehmens
  • Erstellung einer prozessorientierten Prozesslandschaft und Definition von Management-, Kern- und unterstützenden Prozessen
  • Enge Abstimmung mit der Geschäftsführung, den Bereichsleitern und den beteiligten Mitarbeitern um eine hohe Akzeptanz der neuen Prozesse zu erreichen
  • Anpassung des Systems an sich verändernde Zielsetzungen, Organisationsstrukturen und den Stand gesetzlicher und mitgeltender Anforderungen
  • Umsetzung des QM-Systems durch Schulungen und Einweisungen bei den Mitarbeitern
  • Ansprechpartner für alle qualitätsrelevanten Fragen und Problemstellungen
  • Wirksamkeitskontrolle des QM-Systems durch interne Auditierung und Tracking der Korrekturmaßnahmenaus den Audits
  • Sicherung von Dienstleistungen und Produkten des Unternehmens auf hohem Qualitätsstandard inklusive kontinuierlicher Verbesserung dieses Standards
  • Beratung bei Fehlerverfolgung, Ursachenforschung und Fehleranalyse

Ziel des Prüfmittelmanagements ist es, den zuverlässigen Einsatz geeigneter Prüfmittel sicherzustellen – für aussagekräftige Messergebnisse jederzeit und überall. Dazu braucht es eine klare Definition und Abgrenzung aller eingesetzten Prüf- und Messmittel.

Definition
Unter den Begriff Prüfmittel fallen sowohl Lehren, Messhilfsmittel, als auch die Messmittel, welche sich in Messgeräte, Handmessmittel und Maßverkörperungen unterscheiden. Auswahlkriterien und Messmitteleigenschaften sind:

  • Messgröße, Messbereich
  • Grenzwerte für Messabweichungen (Fehlergrenzen)
  • Messprinzip, Messverfahren
  • Auflösung der Messwertanzeige
  • Kalibrierung
  • Linearität
  • Messbeständigkeit
  • Empfindlichkeit gegen Umgebungseinflüsse

Anforderungen an Prüf- und Messmittel
Nachfolgend genannte Anforderungen müssen zur Sicherstellung der Qualität von Prüf- und Messmitteln erfüllt werden.

  • Eine eindeutige Kennzeichnung von Prüfmitteln (Prüfmittel-Nr., Datum nächste Kalibrierung)
  • Anforderungen an das Prüfmittel, den Prüfprozess ist definiert
  • Es findet eine regelmäßige Überprüfung (Kalibrierung / ggf. Justierung) statt
  • Die Rückführbarkeit auf nationale und internationale Normale ist gegeben
  • Die Handhabung von Prüfmitteln im Prüfprozess ist ordnungsgemäß

    Basis der Messsystemanalyse/Prüfprozesseignung ist ein funktionierendes Prüfmittelmanagement!

Unsere Dienstleistung zum Thema:

  • Prüfmittelmanagement Beratung / Unterstützung
  • Prüfmittelmanagement Schulung / Coaching

Die Prozessanalyse hat das Ziel, Geschäftsprozesse zu untersuchen und zu optimieren, um Betriebsergebnisse und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Besonders bereichsübergreifende Prozesse bieten oft Verbesserungspotenzial, das jedoch mangels Zeit und Systematik selten ausgeschöpft wird. In einer zunehmend komplexen und schnellen Welt ist eine regelmäßige, gezielte Analyse jedoch unerlässlich.

Schritte einer Prozessanalyse
Eine Prozessanalyse erfolgt in der Regel im Rahmen nachfolgender Schritte:

1. Prozess auswählen
Zunächst gilt es den Geschäftsprozess auszuwählen, welcher analysiert und verbessert werden soll. Indikatoren für die Auswahl können z. B. sein:

  • Hohe Fehlerrate
  • Lange Durchlaufzeit
  • Niedrige Produktivität
  • Hohe Unzufriedenheit der Prozessbeteiligten
  • Kritische Prozesse

2. Team bilden
Ein Team welche den Prozess analysieren und verbessern soll ist zu bilden. Nachfolgende Personen sollten hierbei mitwirken:

  • Prozessverantwortlicher (sofern vorhanden) oder Abteilungsleiter
  • Funktionen, welche an dem Prozess mitwirken bzw. Tätigkeiten ausführen
  • Moderator, welcher das Vorhaben leitet und steuert (ausgerüstet mit Methoden- und Sozialkompetenz)

3. Prozess dokumentieren bzw. modellieren
Als nächstes gilt es den Prozess im Team zu modellieren. Hierbei ist gemeint die einzelnen Tätigkeiten und Informationen vom ersten Input bis zum letzten Output transparent zu machen. Falls bereits eine entsprechende Prozessbeschreibung vorhanden ist, so kann diese auch verwendet und falls notwendig ergänzt werden. Nachfolgende Informationen müssen am Ende zur Verfügung stehen:

  • Was sind die Prozesseingaben (Inputs)
  • Was sind die Prozessergebnisse (Outputs)
  • Womit realisiere ich den Prozess (Equipment, Betriebsmittel, ...)
  • Welche Tätigkeitsschritte werden durchlaufen
  • Welche Funktionen sind an dem Prozess beteiligt und welche Fähigkeiten sind notwendig
  • Mit welchen Indikatoren wird der Prozess gemessen (z. B. Prozesskennzahlen)
  • Wie wird der Prozess gesteuert (Prozessvorgaben und- standards)

4. Prozess analysieren
Nun gilt es den Geschäftsprozess zu analysieren. Hierbei können die einzelnen Tätigkeitsschritte in z.B. nachfolgende Kategorien eingeteilt werden:

  • Wertschöpfender Tätigkeitsschritt (Grün)
  • Wert ermöglichender Tätigkeitsschritt (Gelb)
  • Nicht wertschöpfender Tätigkeitsschritt (Rot)

    Weiterhin gilt es die Risiken im betrachtenden Geschäftsprozess zu ermitteln. Was ist bereits passiert und was kann möglicherweise in der Zukunft passieren.

5. Verbesserungsmaßnahmen festlegen und umsetzen
Aus der Prozessanalyse resultierende Verbesserungsmaßnahmen werden im Team festgelegt (inkl. Termin und Verantwortlichkeit) und zeitnah umgesetzt. Der Prozessverantwortliche überwacht die Maßnahmenumsetzung.

6. Prozess absichern/stabilisieren
Nach Umsetzung der Verbesserungsmaßnahmen gilt es nun den Prozess abzusichern. Damit ist gemeint, den erreichten Zustand zu erhalten. Notwendige Schritte hierbei sind:

  • Aktualisierung der Prozessstandards (Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen, Parametervorgaben, Formulare / Checklisten, etc.)
  • Unterweisung / Schulung der Prozessbeteiligten in den neuen Standards
  • Überprüfung des Prozesses im Rahmen eines Audits zu einem späteren Zeitpunkt (z.B. nach 3 Monaten)

Nützliche Methoden zur Unterstützung:

  • Turtle-Methode (hilfreich bei der Prozessanalyse)
  • Ishikawa-Diagramm (hilfreich bei der Ursachen-/Risikoermittlung)

Unsere Dienstleistung zum Thema:

  • Prozessanalyse Beratung / Unterstützung
  • Prozessanalyse Schulung / Coaching

Die Managementbewertung ist eine zentrale Anforderung der ISO 9001 und dient dazu, die Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems zu beurteilen – sowohl rückblickend als auch mit Blick auf zukünftige Verbesserungen. Sie bewertet, ob die Qualitätspolitik und Ziele erreicht wurden, welche Ressourcen erforderlich waren und wo Handlungsbedarf besteht. Richtig eingesetzt, stärkt sie nicht nur die Führungsentscheidung, sondern auch die Akzeptanz des QM-Systems.

Eingaben der Managementbewertung (laut ISO 9001: 2008)
Um die Konformität zur ISO 9001 sicher zu stellen müssen nachfolgende Inputs im Rahmen der Managementbewertung betrachtet werden:

  • Ergebnisse von Audits (intern / extern)
  • Rückmeldungen von Kunden (Kundenbefragung, Reklamationen / Beschwerden)
  • Prozessleistung und Produktkonformität (Prozesskennzahlen)
  • Status von Vorbeugungs- und Korrekturmaßnahmen (Reaktion auf kritische Vorfälle und deren Status)
  • Folgemaßnahmen vorangegangener Managementbewertungen (Status der Maßnahmen aus der letzten Managementbewertung)
  • Änderungen, die sich auf das Qualitätsmanagementsystem auswirken können (Gesetze / Auflagen, Zertifizierungen, neue Produkte, neue Kundenklientel, ...)
  • Empfehlungen für Verbesserungen (Überlegungen zu möglichen Verbesserungen am Qualitätsmanagementsystem)

Ablauf einer Managementbewertung
Häufig erfolgt die Managementbewertung 1 x pro Jahr, in größeren Organisationen macht eine Durchführung auch quartalsweise Sinn. Der Ablauf gestaltet sich in der Regel wie folgt:

  • Vorbereitung der Managementbewertung
  • Alle relevanten Bereiche werden aufgefordert die relevanten Ergebnisse zusammen zu fassen
  • Durch den QMB werden die Daten gesichtet, vorgeprüft und zusammengeführt (z. B. in eine Präsentation)
  • Durchführung der Managementbewertung
  • Von den einzelnen Führungskräften werden die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert
  • Die Geschäftsführung bewertet gemeinsam mit den Führungskräften die vorgestellten Ergebnisse
  • Falls notwendig werden Maßnahmen abgeleitet und vereinbart
  • Maßnahmen aus der letzten Managementbewertung werden hinsichtlich Umsetzung bewertet
  • Nachbereitung der Managementbewertung
  • Die Ergebnisse der Managementbewertung werden zusammengefasst und verteilt (ggf. in der Belegschaft kommuniziert)
  • Vereinbarte Maßnahmen werden in der Organisation kommuniziert

Tipps und Hinweise:

  • Der QMB sollte keine Managementbewertung durchführen, dies ist klare Aufgabe der Geschäftsführung
  • Ein Meeting im Beisein der Abteilungsleiter, die einzelne Ergebnisse zur Bewertung vorstellen ist sinnvoll
  • Trennung zwischen Ergebnisse und Bewertungsergebnisse (ein Dokument mit der Ergebnisbewertung ist hilfreich)
  • Archivierung der Ergebnisse und der Managementbewertung
  • Kommunikation der Bewertungsergebnisse in der Organisation (ggf. unvollständig)

Unsere Dienstleistung zum Thema:

  • Managementbewertung Beratung / Unterstützung
  • Managementbewertung Schulung / Coaching

Die Betreuung des Qualitätsmanagement-Systems durch externe Berater erlaubt es, den QMB komplett auszulagern – eine besonders interessante Option für kleine und mittlere Unternehmen. Fehlende Zeit oder Expertise verhindern oft die kontinuierliche Prozessverbesserung. So kann das QM-System den tatsächlichen Abläufen nicht mehr folgen, und es entsteht eine Lücke zwischen Dokumentation und Realität.

Generelles Vorgehen
1. Identifizierung der vorhandenen Prozesse
Welche Prozesse haben wir in unserer Organisation und wie benennen wir diese. Hilfreich ist hierbei eine Zuordnung der identifizierten Prozesse zu einzelnen Prozessgruppen wie z. B.:

  • Führungsprozesse
  • Kernprozesse
  • Unterstützungsprozesse
  • Das Ergebnis der Prozessidentifizierung fasst man klassisch in einer Prozesslandschaft zusammen (am besten auf einer Seite dargestellt)
  • Im Zuge der Prozessidentifizierung sollte dem jeweiligen Prozess ein Prozessverantwortlicher und ein Stellvertreter zugeordnet werden

2. Festlegung der einzelnen Prozesse
Hierbei ist gemeint die einzelnen Aktivitäten im jeweiligen Prozess festzulegen. Hilfreiche Fragestellungen sind hierbei:

  • Was ist der erste Input und was ist der letzte Output (= das Prozessergebnis)?
  • Welche Tätigkeitsschritte werden benötigt?
  • In welcher Abfolge müssen die Tätigkeitsschritte erfolgen?
  • Wer ist für die Ausführung der jeweiligen Tätigkeitsschritte verantwortlich (in der Regel mit der Funktion benannt)?
  • Wie ist der jeweilige Tätigkeitsschritt auszuführen (was ist hierbei zu beachten)?
  • Welche Hilfsmittel helfen bei der Ausführung der Tätigkeitsschritte (Tools, Formblätter, Checklisten, EDV, ...)?
  • Die Modellierung der einzelnen Prozesse sollte von einem kompetenten Moderator geleitet und durch den Prozessverantwortlichen und den am Prozess beteiligten Personen begleitet werden
  • Im Rahmen der Prozessmodellierung sollte parallel eine Prozessanalyse erfolgen und die herausgearbeiteten Verbesserungsmaßnahmen dokumentiert und vom Prozessverantwortlichen verfolgt werden

3. Implementierung in der Organisation

  • Die jeweiligen Prozessverantwortlichen sind nun für die Umsetzung bzw. Implementierung der erarbeiteten Standards verantwortlich. Hierbei kann nachfolgendes Vorgehen hilfreich sein:
  • Informationsveranstaltung für alle am betroffenen Prozess beteiligten Personen zwecks Vorstellung der Standards
  • Coaching der einzelnen Personen bei der Umsetzung der Vorgehensweisen
  • Durchführung von regelmäßigen Audits zur Sicherstellung des Reifegrades und Ermittlung weiterer Verbesserungspotenziale

Unsere Dienstleistung zum Thema:

  • Prozessmodellierung Beratung / Unterstützung
  • Prozessmodellierung Schulung / Coaching

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