Die 5x Warum-Methode (5 Why) ist ein praktisches Werkzeug zur systematischen Ursachenanalyse. Sie fokussiert auf die Wirkungen möglicher Ursachen, um die tiefere Fehlerursache (Root Cause) zu erkennen und eine gezielte, proaktive Lösung zu entwickeln.
Die 5W-Methode ergänzt das Ishikawa-Diagramm sinnvoll. Sie ist einfach, schnell und direkt in der Produktion anwendbar und fördert eine Unternehmenskultur des gezielten Nachfragens.
Vorgehen der 5W-Methode
aufgetretener / entdeckter Fehler
1. „Warum“
direkte Ursache
2. „Warum“
erweiterte Ursache
3. „Warum“
Ursache auf Organisationsebene
4. „Warum“
Ursache auf Systemebene
5. „Warum“
Hauptursache (Root Cause)
Bei der Anwendung sind jedoch 2 Blickrichtungen zu beachten, dies gilt sowohl für das Auftreten des Fehlers / der Ursache, sowie für die Nichtentdeckung des Fehlers / der Ursache. Zu beachten ist des Weiteren, dass es immer eine Ursachenkette gibt.
Anwendung
Unsere Dienstleistung zum Thema:
Die FMEA (Fehler-Möglichkeits-Einfluss-Analyse) ist eine Qualitätsmethode, die nur mit den richtigen Teilnehmern und systematischer Diskussion über Anforderungen, Funktionen und Fehlerursachen effektiv ist. Ein erfahrener FMEA-Moderator sorgt für zielgerichtete Gespräche und vermeidet Ressourcenverschwendung. Gerne stellen wir Ihnen einen kompetenten Moderator zur Verfügung.
Warum wird die FMEA-Methode eingesetzt?
FMEA-Arten:
Mit nachfolgenden Leistungen können wir Sie tatkräftig unterstützen:
Welcher Nutzen entsteht durch die Inanspruchnahme unserer Leistungen:
Weitere Themen zur FMEA:
QFD (Quality Function Deployment), auch„House of Quality“ genannt, übersetzt Kundenanforderungen mithilfe von Korrelationsmatrizen in technische Produkteigenschaften. Es wird vor Innovationen, bei Neuentwicklungen oder zur Verbesserung bestehender Produkte und Dienstleistungen eingesetzt. Obwohl sich Vorgehensweisen unterscheiden, bleibt das Ziel stets die Erfüllung der Kundenanforderungen.
Definition
Die QFD-Methode wird genutzt um die Kundenanforderungen und Kundenerwartungen in das Unternehmen, bzw. in Produkteigenschaften zu übertragen.
Ziel der QFD-Methodik
Sicherstellung der Kundenanforderungen / Kundenerwartungen
Vorgehen
Zusammenstellen eines geeigneten, interdisziplinären Teams mit Wissensträgern aus verschiedenen Abteilungen
Schritt 1
Ermittlung und Gewichtung der Kundenanforderungen und Kundenerwartungen. Was möchte der Kunde?
Schritt 2
Bewertung und Gewichtung der Erfüllung der Kundenanforderungen durch die Kunden. Und Durchführung eines Benchmarks zu diesen Werten. Warum möchte der Kunde diese Anforderungen haben und wie wichtig sind diese?
Schritt 3
Ermittlung der "Lieferantenvorgaben", Funktionen. Wie werden im Moment die Kundenforderungen umgesetzt (Istzustand)?
Schritt 4
Ermittlung der Zusammenhänge (Korrelation) der Lieferantenvorgaben zu den Kundenforderungen
Schritt 5
Ermittlung der "Konflikte" (Zusammenhänge) der einzelnen Lieferantenvorgaben zueinander
Schritt 6
Ermittlung der Ziel-, Sollwerte zur Verbesserung. Wieviel an Verbesserungen an Funktion, Ausprägung der technischen Eigenschaften sollen umgesetzt werden?
Schritt 7
Gewichtung der Ziel-, Sollwerte zur Verbesserung. Und Durchführung eines Benchmarks zu diesen Werten.
Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse in Produkt-Änderungen, für Neuentwicklungen, KVP-Prozesse
Wichtige Tipps für die Anwendung der QFD:
Unsere Dienstleistung zum Thema:
Die Run@Rate Methode hat zum Ziel die Kapazität (Quantität) der Prozessschritte eines Produktes während eines frühen Stadiums im Produktentstehungsprozess gegenüber den Kundenvorgaben (Bedarfen) abzuprüfen. Speziell in der Serienfertigung (z.B. Automobilindustrie) möchte man frühzeitig ermitteln, ob die geplante Hochlaufkurve mit den entsprechenden Stückzahlen von relevanten Lieferanten geleistet werden können.
Geschichtliche Entwicklung
Die Run@Rate Methode wurde ursprünglich von den "Großen Drei" (den 3 großen Automobilherstellern im amerikanischen Raum; GM, Ford, Chrysler) gefordert und basierte auf den Anforderungen der QS-9000 Schriften (APQP). Da man in den VDA-Vorgaben bis zu diesem Zeitpunkt vergeblich nach einer ähnlichen Methode gesucht hat, hat sich die Run@Rate Methode etabliert und ist heute teilweise auch fester Bestandteil in der Lieferantenüberwachung.
Abgrenzung der Methode
Selbstverständlich kann man die Kapazität auch bei internen Prozessen abprüfen. Da die Run@Rate Methode dabei einen einzelnen Prozess oder die aufeinanderfolgende Prozessschritte eines Herstellprozesses eines einzelnen Bauteils beleuchtet, sollte sie deshalb nicht mit dem OEE-Faktor (Overal Equipment Effectiveness) bzw. der (Gesamt-) Anlagenverfügbarkeit verwechselt werden. Es existieren verschiedene Vorlagen der verschiedensten Kunden, die ja nach Vereinbarung, auch zu verwenden sind. Eine einheitliche standardisierte Vorgehensweise oder Vorlage sucht man deshalb vergeblich.
Anwendung der Methode:
Bei der Run@Rate Methode geht es um die Abprüfung, ob die installierten Maschinen, Anlagen und dem eingesetzten Fertigungs-Personal (mit den Anlagenführern, Montagemitarbeitern, usw.) unter Serienbedingungen die vom Kunden geforderte Stückzahl erbringen kann. Bei einem sogenannten Probelauf (Production Trial Run/PTR) wird dabei die tatsächlich hergestellte Stückzahl der geplanten Stückzahl = die vom Kunden beauftragten Bedarfe gegenübergestellt. Dies kann man sowohl mit der absoluten Stückzahl, einem Verhältnis von Anzahl Teile pro Stunde, Tag, Woche, Monat oder Jahr oder der Zyklus-/ Taktzeit darstellen.
Unsere Dienstleistung zum Thema:
Die Turtle-Methode ist ein einfaches, wirkungsvolles Tool zur Prozessanalyse und -beschreibung. Sie stellt Prozesse übersichtlich auf einer Seite dar und zeigt alle relevanten Infos. Auch Zertifizierungsauditoren nutzen sie häufig, etwa im Rahmen der ISO/TS 16949. Im Fokus stehen Kundenanforderungen (Input) und das gelieferte Ergebnis (Output).
Welche Informationen werden anhand der Turtle-Methodik ermittelt:
Wofür kann die Turtle-Methode eingesetzt werden:
Tipps für die erfolgreiche Anwendung:
Unsere Dienstleistung zum Thema:
Hinter TQM (Total Quality Management) verbirgt sich eine Managementphilosophie welche den Qualitätsgedanken in allen Bereichen einer Organisation in den Mittelpunkt rückt. Die TQM-Philosophie wurde zunächst in den USA verfolgt und später in Japan weiterentwickelt. Das Streben nach vollständiger Kundenorientierung mit Sicherstellung einer gleichbleibend hohen Qualität steht ebenso im Fokus wie die kontinuierliche Verbesserung bisher erreichter Zustände.
Der TQM Grundgedanke:
„Total“ steht für „allumfassend“ oder „ganzheitlich“, d.h. alle Ebenen eines Unternehmens durchdringend, aber auch nach außen wirkend
„Quality“ steht für allumfassende Qualität d.h. Prozessqualität, Führungs- und Personalqualität, Qualität der Mitwelt- und Außenbeziehungen und selbstverständlich auch für Produktqualität
„Management“ steht für das Ausführen und die wertgerichtete Koordination der anstehenden Aufgaben unter Beachtung der Anforderungen wie Zeit, Kosten und Funktionen.
Die TQM Philosophie:
Umfassende Qualitätsarbeit (TQM) ist ein von der Leitung der Organisation unterstützter Prozess, der in der gesamten Organisation umgesetzt wird, mit dem Ziel der Optimierung des Organisationserfolges (vielleicht sogar „Excellence-Modell“).
Die gesamte Organisation will durch Einbindung aller Mitarbeiter:innen in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess bessere Ergebnisse zu erzielen.
Unsere Dienstleistung zum Thema:
Die DRBFM, eine Weiterentwicklung der FMEA bei Toyota, fokussiert auf das hohe Fehlerpotenzial bei Änderungen. Sie unterstützt die Entwicklung robuster Designs durch systematische Analyse und kreative Teamdiskussionen zu Produktänderungen. DRBFM ergänzt die FMEA, indem die gewonnenen Erkenntnisse zurück in die FMEA einfließen.
Definition
Die Abkürzung DRBFM steht für "Design Review Based on Failure Mode" und zeigt die wesentlichen Elemente im Vorgehen auf:
Ziel der DRBFM-Methodik
Vorgehen
Wichtige Tipps für die Anwendung der DRBFM:
Unsere Dienstleistung zum Thema:
Die Messsystemanalyse (MSA) dient dazu, die vom Messsystem verursachte Streuung zu erkennen und von der Prozessstreuung zu unterscheiden. Da Messprozesse selbst variieren, setzt sich die gemessene Variation aus Prozess- und Messsystemabweichungen zusammen. Systematische Fehler verfälschen Ergebnisse, zufällige Fehler erhöhen die Unsicherheit. Deshalb muss vor Prozessfähigkeitsuntersuchungen die Eignung des Messsystems geprüft werden.
Phasen einer MSA - Messsystemanalyse
Nach dem Leitfaden der Automobilindustrie „Fähigkeitsnachweis von Messsystemen“
Phase 1
Auflösung des Messgerätes (≤ 5% der Toleranz des zu messenden Merkmals)
Phase 2
Messunsicherheit des Referenzteils / Normals
Phase 3a
Bestimmung der Linearität
Phase 3b (Verfahren 1)
Beurteilt die systematische Messabweichung und die Wiederholpräzision unter „idealisierten“ Bedingungen. Unter idealisierten Bedingungen versteht man in diesem Sinne; Messungen von nur einem Prüfer an einem Normal / Referenzteil.
Phase 4 (Verfahren 2)
Beurteilt die Wiederholbarkeit (Repeateability) und Reproduzierbarkeit (Reproduceability) mit Bedienereinfluss. Unter idealisierten Bedingungen versteht man in diesem Sinne, Messungen an mehreren Prüflingen, sowie mehrmalige Messungen von mehreren Prüfern.
Phase 4 (Verfahren 3)
Unterscheidet sich von Verfahren 2 dadurch, dass der Bedienereinfluss in der Analyse nicht berücksichtigt wird. Bei der Anwendung des Verfahrens muss jedoch sichergestellt sein, dass dieser vernachlässigbar gering ist, z.B. durch automatisches Einlegen der Teile oder Verwendung von Hilfsmitteln, welche den Einfluss der/des Bediener(s) minimieren.
Phase 5
Stabilität / Fortlaufende Überwachung der Messbeständigkeit.
Nominale oder ordinale Merkmale, bei denen eine physikalische Messung nicht möglich ist, werden subjektiv bewertet. In diesen Situationen ist es schwierig die Qualitätsmerkmale zu definieren.
Die Aufgabe von Prüfern besteht darin, diese Merkmale bestmöglich einzustufen. Die Prüfer-übereinstimmung wird verwendet, um die Übereinstimmung von mehreren Prüfern zu untersuchen. Beim Test auf Prüferübereinstimmung dürfen die Fehlermerkmale nicht mehrfach an einem Prüfling vorkommen. Um bedeutungsvolle Klassifizierungen der Prüflinge zu erhalten, sollten mindestens zwei Prüfer das Antwortmaß klassifizieren.
Beispiele für die Anwendung des Verfahrens für attributive Daten - Prüferübereinstimmung können sein:
Unsere Dienstleistung zum Thema:
Die Reifegradabsicherung ist eine vom Kunden initiierte Projektsteuerung, die alle Beteiligten frühzeitig in den Produktrealisierungsprozess einbindet. Sie sorgt für eine strukturierte Qualitätsvorausplanung und ein systematisches, bereichsübergreifendes Vorgehen, das oft an fehlender Organisation oder Methodenkenntnis scheitert.
Anwendbar bei allen Neuteilen, wird je nach Risikoklasse das Zusammenarbeitsmodell festgelegt und Lieferumfänge zu Projektbeginn klassifiziert. So werden Inhalte und Abläufe harmonisiert, kritische Lieferumfänge erkannt und deren Status an Meilensteinen bewertet, wodurch Anlauf-, Anliefer- und Feldqualität verbessert werden.
Der Produktentstehungsprozess besteht nach VDA aus nachfolgenden Phasen:
Reifegradmeilensteine nach VDA:
Umsetzung der Methode RGA:
Zu Beginn ist ein bereichsübergreifendes Team festzulegen. In der Regel besteht das Team aus Personen aus den Bereichen Produktmanagement, Entwicklung/Konstruktion, Beschaffung, Produktion, Logistik, Qualitätssicherung, ggf. ist auch die Einbindung von Lieferanten notwendig.
Die in der Reifegradabsicherung beschriebenen Bausteine sind durchzuführen. Die wichtigsten Aktivitäten sind hierbei:
Wichtige Voraussetzungen damit die Umsetzung gelingt:
Unsere Dienstleistung zum Thema:
SPC (Statistische Prozesslenkung) bedeutet das Lenken und Regeln von Prozessen mit statistischen Methoden – nicht nur Prozesskontrolle. SPC überwacht Prozesse als Frühwarnsystem, erkennt Abweichungen früh, prüft Korrekturen, macht Prozesse transparent, sichert Stabilität und bewertet Prozessleistung und -fähigkeit.
Jeder Prozess zeigt natürliche Streuungen, die sein Verhalten im Normalzustand widerspiegeln und durch Umwelteinflüsse schwanken. Die Prozesslage wird von systematischen Einflüssen bestimmt. Ziel der Regelung ist, die Prozesslage so einzustellen, dass unter wirtschaftlichen Aspekten optimale Qualität entsteht. Die Prozessregelung lenkt und verbessert Prozesse basierend auf aktuellen Daten, unterstützt Entscheidungen zum Eingreifen und erkennt Änderungen in der Fertigungslage. Ziel ist die Streuungsreduktion zur Minimierung von Ausschuss und Nacharbeit – idealerweise Null Fehler. Der Nutzen liegt im präventiven Handeln durch Parameterkontrolle und deren Auswirkungen auf das Produkt.
Voraussetzung für Prozessverbesserung sind fähige Prüfmittel und genaue Prozessanalysen.
Unsere Dienstleistung zum Thema:
Benutzungsregel
Wir weisen darauf hin, dass wir mit der Möglichkeit Ihnen verschiedene Vorlagen zum Download anbieten eine Hilfestellung geben wollen. Bitte überprüfen Sie vor der Nutzung ob die Tools und Vorlagen richtig funktionieren. Ggf. macht eine Gegendarstellung Sinn, z. B. der Berechnungsformeln in den Excel-Dateien über entsprechende Programme, wie ein CAQ-System oder eine Statistik-Software. Gerne stehen wir beratend zur Verfügung oder geben Ihnen Hilfestellung bei der Anwendung oder bei Fragen zu den Tools und Vorlagen. Bitte haben Sie weiterhin Verständnis, dass wir keine Garantien für diese Vorlagen übernehmen können und deshalb die Anwendung der Tools und Vorlagen und eventuelle Folgen daraus allein dem Anwender obliegen.
Wir bieten verschiedene Tools und Vorlagen zum kostenlosen Download und zur eigenen Nutzung an.
Omikron Consulting
Bleiben Sie mit uns in Kontakt: